Der Weiße See ist zwar nur zwölf Fußballfelder groß, aber er ist eine jener kleinen Perlen, die dermaßen prägend sind für diese Stadt, dass einst ein ganzer Bezirk im Nordosten von Berlin nach ihm benannt war. Das war früher, heute würde wohl kaum jemand leugnen, dass es am Weißen See und im Park ringsum viel zu verbessern gibt: Die Spazierwege sind ausgetreten, ausgewaschene Steine wurden zu Stolperfallen; der Rosengarten ist von Disteln überwuchert, die Sonnenuhr kaum noch als solche zu erkennen. Von den 34 Laternen auf dem Rundweg um den See waren zuletzt 14 defekt.
Auch das Publikum hat sich an diesem einst gediegenen Ausflugsziel verändert: Vielerorts sind Zeichen von Vandalismus zu erkennen, der Kiosk des Bootsverleihs ist mit Farbe besprüht; Schilder, Papierkörbe oder Parkbänke werden von Randalierern gern und oft malträtiert. Außerdem wird der Park seit der Coronazeit regelmäßig als Location für illegale Partys inklusive Musikbeschallung genutzt. Zurück vom nächtlichen Gelage bleibt jede Menge Müll, den die BSR aber immerhin täglich abholt.

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