Arbeitsgericht

Transfrau verklagt McDonald’s: Muslimische Mitarbeiterin weigert sich, Umkleide zu teilen

In einer Berliner McDonald’s-Filiale wird einer Transfrau der Zutritt zur Frauenumkleide verwehrt. Jetzt landet der Fall vor Gericht und könnte Konsequenzen haben.

Die Transfrau Kylie arbeitet seit vier Jahren in der McDonald’s-Filiale im Berliner Hauptbahnhof. Als sie die Damenumkleide nutzen wollte, forderte eine Kollegin sie auf, diese zu verlassen.
Die Transfrau Kylie arbeitet seit vier Jahren in der McDonald’s-Filiale im Berliner Hauptbahnhof. Als sie die Damenumkleide nutzen wollte, forderte eine Kollegin sie auf, diese zu verlassen.Pond5 Images/Imago

Ist McDonald’s transfeindlich? Nach außen gibt sich das Unternehmen farbenfroh, wirbt mit Regenbogenfahnen für Bürgermenüs und Co. Laut Transfrau Kylie ist das aber mehr Schein als Sein. Bis vor einigen Monaten arbeitete die Libyerin noch beim Fast-Food-Giganten – heute sitzt sie als Klägerin im Arbeitsgericht Berlin.

Der Grund für den Rechtsstreit ist schnell erklärt: Eine muslimische Mitarbeiterin weigerte sich, den Umkleideraum mit einer Transfrau zu teilen. Bereits nach wenigen Minuten wird an diesem Dienstag klar, dass es viel Zeit in Anspruch nehmen wird, zu einer Einigung zu kommen.

Berliner Zeitung

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