Nachhaltigkeit

Ärger bei Tesla in Grünheide: Zwar braucht das Werk von Elon Musk weniger Wasser, gibt aber den Überschuss nicht frei

Krise beim Autobauer von Elon Musk: Tesla verbraucht in der Nähe von Berlin wesentlich weniger Wasser als geplant. Eine Initiative fordert ein Umdenken.

Vor fast genau einem Jahr zog ein großer Protestzug an der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg bei Grünheide vorbei.
Vor fast genau einem Jahr zog ein großer Protestzug an der Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg bei Grünheide vorbei.Patrick Pleul/dpa

Die schwere Krise bei Tesla setzt sich weltweit fort und zeigt sich vor allem daran, dass die Zahlen des US-Elektroautobauers von Milliardär Elon Musk immer weiter einbrechen: Nach Angaben des europäischen Herstellerverbands Acea sanken die Zulassungszahlen bei Tesla im ersten Quartal 2025 europaweit um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das hat auch Folgen für die Entwicklung rings um die Produktionsstätten, etwa die Tesla-Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide, direkt am östlichen Berliner Ring.

Es ist die einzige europäische Tesla-Fabrik, dort fordert nun die örtliche Bürgerinitiative Grünheide ein schnelles Umsteuern in der Frage des Wasserverbrauchs – nicht nur, weil es in der Region seit Wochen sehr viel weniger geregnet hat als üblich, sondern weil die Region östlich von Berlin seit Jahren unter einem Wassermangel leidet und nicht genügend Wasser bereitgestellt werden kann für neue geplante Industrieansiedlungen. Manu Hoyer vom Vorstand fordert: „Elon Musk – geben Sie endlich das für die Tesla-Gigafactory Grünheide nicht benötigte Trinkwasserkontingent frei.“

Berliner Zeitung

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