Verkehr

Streiks bei der BVG: Darum werden die Fahrgäste nicht entschädigt

Im Streit um höhere Löhne bei der BVG sind weitere Arbeitsniederlegungen möglich. Die Fahrgastlobby fordert Kompensation. Nun reagiert der Betrieb.

Streik bei der BVG. Auch dieser Bus blieb im Depot.
Streik bei der BVG. Auch dieser Bus blieb im Depot.Sebastian Gollnow/dpa

Drei Warnstreiks gab es schon. Dreimal wurden Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) von Arbeitskampfmaßnahmen der Gewerkschaft Verdi kalt erwischt. Ob U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Busse bald erneut stillstehen werden, ist ungewiss. Doch klar ist, dass die Kunden auch beim nächsten Streik nicht damit rechnen können, von der BVG entschädigt zu werden. Das hat die BVG am Dienstag klargemacht.

Die Forderung der Berliner Fahrgastlobby war unmissverständlich. „In Anbetracht der enormen Länge dieses Streiks sollte die BVG aus Kulanzgründen über eine Entschädigung der Fahrgäste nachdenken“, teilte Christian Linow, Sprecher des Fahrgastverbands IGEB, in der vergangenen Woche mit. Beim dritten Warnstreik während des laufenden Streits um höhere Löhne und Gehälter, der von Donnerstagfrüh bis Sonnabendfrüh dauerte, wurde ein Großteil des Berliner Nahverkehrs 48 Stunden lang lahmgelegt – doppelt so lange wie während der ersten beiden Ausstände.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar