Bezirkspolitik

Straßennamen in Berlin: Wo wieder das Umbenennungschaos droht

Die Berliner Bezirke wollen ihr Straßenbild ändern. Der Trend: Personen aus der Nazi- und Kolonialzeit weichen Jüdinnen und Widerstandskämpferinnen.

Im September 2023 wurde ein Teil der Manteuffelstraße in Berlin-Kreuzberg in Audre-Lorde-Straße umbenannt – trotz Beschwerden von Anwohnern. Kann das Umbenennungschaos anderswo vermieden werden?
Im September 2023 wurde ein Teil der Manteuffelstraße in Berlin-Kreuzberg in Audre-Lorde-Straße umbenannt – trotz Beschwerden von Anwohnern. Kann das Umbenennungschaos anderswo vermieden werden?Markus Wächter/Berliner Zeitung

Man läuft sie jeden Tag entlang, ohne lange über sie nachzudenken, und doch steckt viel Bedeutung dahinter: die Straßen mit ihren Namen in unserem Alltag. Oft werden diese in Gedenken an eine bekannte Person, nach einem Ereignis oder Ort benannt – doch die Zeiten ändern sich. Die Werte und Geschichten, an die im öffentlichen Raum erinnert werden soll, verschieben sich. So versuchen die Bezirke Berlins, die für ihre eigenen Straßennamen zuständig sind, immer wieder ihr Stadtbild anzupassen. Sie leiten die Umbenennung von Straßen oder Plätzen in die Wege. Dabei haben sie sich an den Vorschriften des Berliner Straßengesetzes zu orientieren.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar