Wiedereröffnung nach über 30 Jahren

„Spreepark der Zukunft“: Das Eierhäuschen hat seinen Biergarten zurück

Die landeseigene Grün Berlin GmbH investierte 3,3 Millionen Euro für diesen Teil des „Spreeparks der Zukunft“. Das Eierhäuschen selbst soll bis Dezember fertig saniert sein.

Das Eierhäuschen ist ein im 19. Jahrhundert errichtetes Berliner Ausflugslokal am Rande des Plänterwalds direkt am Ufer der Spree. 
Das Eierhäuschen ist ein im 19. Jahrhundert errichtetes Berliner Ausflugslokal am Rande des Plänterwalds direkt am Ufer der Spree. Bartilla/FuturexImage/imago

Für 3,3 Millionen Euro hat das Eierhäuschen im Plänterwalder Spreepark einen Biergarten und neue Außenanlagen erhalten. Am Donnerstag wurde beides eröffnet. Die landeseigene Grün Berlin, die für das Projekt verantwortlich zeichnet, feiert dies in einer Mitteilung als „erste Bausteine des Spreeparks der Zukunft“.

Der Start der ersten Biergartensaison nach mehr als 30 Jahren sei ein wesentlicher Schritt zur stufenweisen Wiedereröffnung des Eierhäuschens, heißt es weiter. Die Sanierung des denkmalgeschützten Fachwerkhäuschen selbst werde vermutlich zum Jahresende abgeschlossen sein. Dass das seit 1990 geschlossene Denkmal am Spreeufer wieder mit Leben gefüllt wird, das sei ein zentrales Ergebnis der vierjährigen Beteiligung der Nachbarschaft zur Zukunft des Spreeparks gewesen.

Dammweg für Autos gesperrt

Noch im Sommer solle dort ein Schiffsanleger in Betrieb genommen werden. Damit der Ort besser erreichbar ist, sei das Rad- und Fußwegenetzes über den Wasserweg, Pionierweg und Dammweg ausgebaut worden. Dies sei „Kern des nachhaltigen Mobilitätskonzepts für den neuen Spreepark“, so das Landesunternehmen. Um die Zufahrten des motorisierten Verkehrs zum Eierhäuschen und Spreepark zu steuern, sei der Dammweg auf Höhe der Neuen Krugallee abgesperrt worden.

Der Biergarten, an den auch ein Kinderspielplatz angrenzt, bietet auf 6500 Quadratmetern 360 Plätze. Um der Gastronomie und dem angrenzenden südöstlichen Eingangsbereich des Spreeparks mehr Platz zu bieten, sei der baufällige Kopfbau der benachbarten Werkhalle, die zu einem Kultur- und Veranstaltungsort umgebaut werden soll und zukünftig als einer der drei Haupteingänge fungiert, zurückgebaut worden. 

Der Spreepark, der seit dem Jahr 2001 brach liegt, wird derzeit aufwendig restauriert. Rund 72 Millionen Euro sind als Gesamtkosten veranschlagt. Im Jahr 2026 soll die Transformation des Vergnügungsparks aus DDR-Zeiten abgeschlossen sein, einige Attraktionen wie das historische Riesenrad sollen schon vorher eröffnet werden. Der Bau des Riesenrads wird nach Angaben der Grün Berlin GmbH voraussichtlich 6,4 Millionen Euro kosten, davon kommen rund 2,9 Millionen vom Bund und 3,5 Millionen vom Land Berlin. (ost.)