Berliner Silvesternacht

Die „volle Härte des Gesetzes“? Berliner Feuerwehrmann frustriert über Nancy Faeser und Kai Wegner

Die Politik will angeblich hart gegen Silvester-Randalierer vorgehen. Aber noch nicht mal die Übergriffe von vor zwei Jahren sind juristisch aufgearbeitet.

Feuerwehrmann bei Löscharbeiten an einem in Brand geratenen Müllcontainer in der Neujahrsnacht in Berlin-Friedrichsfelde.
Feuerwehrmann bei Löscharbeiten an einem in Brand geratenen Müllcontainer in der Neujahrsnacht in Berlin-Friedrichsfelde.Russell Pri/imago

Nach den jüngsten Silvesterkrawallen kamen die üblichen Verlautbarungen: „Gewalttäter, die Polizei- und Einsatzkräfte angreifen, müssen die volle Härte des Gesetzes spüren“, verkündete etwa Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Und Kai Wegner, Berlins Regierender Bürgermeister von der CDU, sagte: Gegen Gewalttäter werde man mit aller Härte des Rechtsstaats vorgehen.

Ein Berliner Feuerwehrmann, mit dem die Berliner Zeitung sprach, kann über solche Sprüche nur noch müde lächeln. Es sei ja noch nicht einmal der Angriff auf ihn aus der Silvesternacht vor zwei Jahren aufgearbeitet. Damals, beim Jahreswechsel 2022/23, eskalierte die Gewalt auf Berlins Straßen in bisher unbekanntem Ausmaß. Unter anderem Jugendliche mit arabischem Migrationshintergrund tobten sich in manchen Kiezen in Neukölln und Mitte aus und beschossen massiv Feuerwehrleute und Polizisten mit Pyrotechnik. Löschfahrzeuge wurden mittels falscher Alarmierungen in Hinterhalte gelockt. Etliche Retter wurden verletzt.

Berliner Zeitung

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