Berlin hat viele Grünflächen, aber nirgendwo überraschen sie einen so wie in Marzahn-Hellersdorf. Siegfried Nord stapft am U-Bahnhof Cottbusser Platz durch einen wilden Park. Es geht über Hügel, einen Trampelpfad entlang. Vorbei an Mohnblumen, Sanddornhecken, Ahornbäumen. Alles Wildwuchs. Die Grünfläche scheint riesig.
Sie liegt direkt vor der Haustür des 69-Jährigen. Er wohnt in einem sechsstöckigen Plattenbauriegel am Auerbacher Ring. „Das ist mein Vorgarten“, meint er, und lächelt verschmitzt. Noch. Im Herbst soll hier alles für einen raumgreifenden Schulneubau gerodet werden. Wirklich alles. Die Befürchtungen gehen Richtung Mondlandschaft.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
