Schulbeginn

„Job mit höchster Burnout-Rate“: Warum so viele das Lehramtsstudium abbrechen

Die Dozenten sind nicht erreichbar, der Stoff ist zu theoretisch, Vorbereitung auf Problemschüler gibt es nicht: Berliner Lehramtsstudenten berichten.

In Berlin gibt es seit Jahren zu wenig Lehramtsabsolventen.
In Berlin gibt es seit Jahren zu wenig Lehramtsabsolventen.Panthermedia/imago

Es ist der Beginn des Wintersemesters 2018. Katharina Lehmann* sitzt in ihrer ersten Vorlesung an der Humboldt-Universität, sie studiert Grundschullehramt in den Fächern Mathe, Sport und Deutsch.

Sie arbeitet gern mit Kindern, in ihrer Freizeit hat sie bereits Kinder als Turnlehrerin betreut, sie freut sich auf das Studium. Schon nach fünf Minuten folgt jedoch der erste Realitätsschock. „Bitte seien Sie sich bewusst, dass Sie heute in einen Job einsteigen, der die höchste Burnout-Rate mit sich bringt“, sagt ein Dozent – ein „unglaublich demotivierender“ Kommentar, wie Katharina Lehmann heute sagt. Vier Semester später bricht sie ihr Lehramtsstudium ab.

Berliner Zeitung

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