Russischsprachiges Berlin

Russland-Ukraine-Konflikt in Berlin: Wer steht jetzt an wessen Seite?

145.000 Menschen mit Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion leben in Berlin. Sie verfolgen die Nachrichten von der Front – und streiten über Borschtsch.

In Sorge um die Heimat: Kateryna Rietz-Rakul vom ukrainischen Kulturverein Kul’tura e.V.
In Sorge um die Heimat: Kateryna Rietz-Rakul vom ukrainischen Kulturverein Kul’tura e.V.Sabine Gudath

Berlin - Ein Borschtsch ist in diesen Tagen mehr als eine Suppe aus Roter Bete und Weißkohl. Das Gericht ist fast schon ein Politikum. So wie Israelis und Palästinenser Hummus aus pürierten Kichererbsen als ihr jeweiliges Nationalgericht beanspruchen, streiten sich inzwischen Ukrainer und Russen über die Herkunft der Suppe. Für Kateryna Rietz-Rakul vom ukrainischen Kulturverein Kul’tura ist die Sache klar. Der Borschtsch sei zuerst in der Ukraine gekocht worden, dann hätten die Russen das Rezept abgekupfert, sagt sie.

Berliner Zeitung

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