Das neue Jahr begann für Danjel Zarte mit Tränen und einem Schuss aus einer Schreckschusspistole. „Von den 40 angekündigten zahlenden Gästen kamen sechs“, sagt der Betreiber des queeren Cafés und Restaurants namens Das Hoven in Neukölln. „Ich bin weinend ins neue Jahr gestartet.“ Zur Krönung ballerte dann gegen ein Uhr auch noch ein Mann auf die Fenster.
Nun, sechs Wochen später, steht Zarte am Tresen und sagt erstaunlich ruhig: „Es kann doch nicht sein, dass ich mein Lokal am Ende schließen muss, weil es ein queerer Laden ist?“ Dann sagt er aber auch, dass die Behörden lange Zeit versagt hätten. Sie müssten viel mehr in Sachen Diversität geschult werden. Nun klingt er doch etwas wütend.

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