Nach einem turbulenten Tag im Berliner Abgeordnetenhaus hat sich einer der Verursacher zu Wort gemeldet. Firas Rammo, Sohn von Issa Rammo, dem mutmaßlichen, stadtbekannten Clan-Chef sagte gegenüber der Berliner Zeitung, sein Vater werde diskriminiert und in der Öffentlichkeit nicht fair dargestellt.
Issa Rammo und sein Sohn waren zuvor unterwegs mit einer Gruppe von Besuchern, angesichts ihrer Kopftücher und Umhänge womöglich von der Arabischen Halbinsel stammend. Fotos zeigen Rammo und die anderen Personen im Foyer des Abgeordnetenhauses und schließlich auf der Gästetribüne des Plenarsaals. Issa Rammo und die Gruppe waren rechtmäßige Gäste der CDU-Fraktion.
Woher stammt die Gruppe um Issa Rammo?
Die Rammos (gelegentlich auch Remmos geschrieben) stammen aus dem Libanon. Dort waren Issas Vater Mohammed, dessen Frau und Kinder als Staatenlose nur geduldet. Die Vorfahren waren Flüchtlinge aus Südanatolien. Während des libanesischen Bürgerkriegs in den Achtzigern floh die Familie über die DDR nach West-Berlin. Issa Remmo hat – Medienberichten zufolge – mindestens 13 Kinder, davon acht Söhne, und 15 Geschwister.

