Psychische Gesundheit

„Die Wohnungsnot belastet viele Berliner“: Warum die Stadt gerade krank macht

Laut Barmer betrafen 2023 knapp 42 Prozent der Diagnosen in der Hauptstadt psychische Erkrankungen. Die Psychotherapeutin Lea Gutz erklärt, was Stadtstress ist. Und sagt, was hilft.

„Es lohnt sich zu überlegen, was mir bisher im Leben Ruhe und Kraft gegeben hat“, rät die Berliner Psychotherapeutin Lea Gutz.
„Es lohnt sich zu überlegen, was mir bisher im Leben Ruhe und Kraft gegeben hat“, rät die Berliner Psychotherapeutin Lea Gutz.Stephanie Steinkopf/Ostkreuz

Es klingt nach einem Tsunami. Niedergelassene Ärzte in Berlin diagnostizierten laut Zahlen der Krankenkasse Barmer 2023 bei knapp 42 Prozent ihrer Patienten Erkrankungen aus dem psychischen Spektrum. Laut Gesundheitsatlas der Krankenkasse AOK aus dem vergangenen Jahr leidet fast jeder siebte Berliner an einer Depression. Die Tendenz bei psychischen Erkrankungen steigt bundesweit. Laut Krankenkassen sollen rund zehn Millionen Deutsche allein an einer Depression leiden. Berlin liegt in Statistiken zu psychischen Erkrankungen im Vergleich der Bundesländer weit vorne. Lea Gutz, Psychotherapeutin und Vizepräsidenten der Berliner Psychotherapeutenkammer, erklärt, was die Berliner zunehmend belastet und was die Politik damit zu tun hat. Jeder könne aber etwas für die eigene psychische Gesundheit tun.

Berliner Zeitung

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