Badeunfälle

Tödliche Badeunfälle: So kam es zu den 15 Fällen des letzten Wochenendes

Kinder, junge Männer, Senioren ertranken. Mehrere Opfer werden noch vermisst: Protokoll eines tödlichen Sommerwochenendes.

Warnung vor Badeunfällen: Kopfsprünge in flaches oder trübes Wasser können zu schweren Verletzungen führen.
Warnung vor Badeunfällen: Kopfsprünge in flaches oder trübes Wasser können zu schweren Verletzungen führen.Tobias Hase/dpa

Es kann sein, dass die folgende Liste nicht vollständig ist. Dass am vergangenen Wochenende, zur Sommersonnenwende, noch mehr Menschen in Deutschland in Schwimmbädern und Seen ertrunken sind. Schon die bisher bekannte Zahl ist erschütternd: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat mindestens 15 Tote bei Badeunfällen registriert. „Es war das tödlichste Wochenende in diesem Jahr und eines der tödlichsten der letzten zehn Jahre“, sagte DLRG-Sprecher Martin Holzhause dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Das dramatische Wochenende passt in einen Trend. Seit drei Jahren steigt die Zahl der Menschen, die in Deutschland beim Baden oder Schwimmen ums Leben kommen. Im Jahr 2024 waren es 411 Männer, Frauen und Kinder. 31 mehr als noch im Jahr 2023. Als Ursachen gelten die steigende Zahl der Kinder, aber auch der Erwachsenen, die nicht schwimmen können. Auch scheinen Vorsichtsmaßnahmen – nicht überhitzt ins kalte Wasser, Vorsicht bei nicht überwachten Gewässern oder Gewässern, die man selbst nicht kennt – nicht mehr überall bekannt zu sein. „An heißen Wochenenden steigt die Gefahr immer, dass Menschen beim Baden verunglücken. Aber warum am vergangenen Wochenende so viele Menschen gestorben sind, kann ich auch nicht erklären“, sagte der Sprecher der Retter.

Berliner Zeitung

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