Berlin-Sie sind hässlich, und sie stehen im Weg. Doch sie sprechen eine Sprache, die fast alle Kraftfahrer verstehen. Bremsen und abbiegen, sonst gibt es Beulen, so lautet die Botschaft der Poller. Viele Autofahrer ärgern sich über die Sperren im Samariterkiez, weil sie längere Distanzen zurücklegen müssen. Aber es zeigt sich, dass die Poller auch Befürworter haben.

Bedarf harter Maßnahmen, um Verkehr zu zivilisieren
Für all jene, die auf ihr Auto nicht verzichten wollen oder können, wird das Leben schwieriger. Die grün regierte Senatsverkehrsverwaltung, aber auch Bezirke wie Friedrichshain-Kreuzberg wollen den motorisierten Verkehr zurückdrängen.
So sehr man den Groll der Autonutzer verstehen kann: Gerade in Berlin wird immer wieder deutlich, dass es harter Maßnahmen bedarf, den Verkehr zu zivilisieren. Leider gibt es in dieser Stadt einen großen Anteil von Kraftfahrern, die ihre Vehikel für Dominanzgesten und zum Frustrationsabbau missbrauchen, womit andere Menschen oft fast schon vorsätzlich gefährdet werden. Gegen solche Fahrer helfen keine nett gemeinten Verkehrszeichen, Sperren werden aber akzeptiert.
