Kommentar

Personalmangel in der Gastronomie: Die Bedienung bringt die Rechnung

Corona hat Kellner und Köche oft in neue Jobs gezwungen. Viele kehren nicht zurück, weil sie sich nicht länger schlecht bezahlen und behandeln lassen wollen.

Das Berliner Gastgewerbe hat mindestens ein Viertel seines Personals verloren.
Das Berliner Gastgewerbe hat mindestens ein Viertel seines Personals verloren.dpa/Julian Stratenschulte

Berlin-Ja, es ist tragisch: Da dürfen Berlins Wirte endlich wieder ihrem Geschäft nachgehen, Gäste empfangen, sie bedienen und schon steht die Branche vor einem neuen Problem. Der Gastronomie fehlt das Personal. Etliche Kellner und Köche wurden während der Lockdowns entlassen, Tausende Mini-Jobber eilig vor die Tür gesetzt, kaum dass die Restaurantschließungen erlassen wurden. Die meisten Beschäftigten sind allerdings freiwillig gegangen, weil das auf dem ohnehin knappen Gastro-Lohn basierende Kurzarbeitergeld nicht zum Leben reichte und ihnen darüber hinaus noch das Trinkgeld als feste Einkommensgröße fehlte.

Berliner Zeitung

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