Stundenlang durften Palästina-Demonstranten ihre Parolen herausschreien – und das am 7. Oktober, dem zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel. Und das auch noch in unmittelbarer Nähe zum Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. In den sozialen Medien sorgt das vermeintlich lasche Verhalten der Berliner Polizei für Empörung. Bei Corona-Demonstranten habe sie ja auch vom Wasserwerfer Gebrauch gemacht, heißt es unter anderem. Am Mittwoch nun lieferte die Polizei eine Begründung: Ein härteres Vorgehen wäre unverhältnismäßig gewesen.
Am Dienstag hatte die Versammlungsbehörde der Polizei eine für den Abend angemeldete Demo unter dem Motto „Stop the Genocide“ am Alexanderplatz untersagt. Den Grund dafür lieferte der Aufruf dazu, in dem der Überfall der Hamas auf Israel als „heldenhafter Widerstand“ bezeichnet wurde, illustriert mit dem Bild eines Gleitschirmfliegers. Unter anderem mit solchen Paraglidern waren die Terroristen in Israel eingedrungen.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
