Gaza-Proteste

Palästina-Demo eingekesselt: So begründet die Berliner Polizei ihr mildes Vorgehen

Trotz Verbots hatten sich am Roten Rathaus Hunderte Demonstranten versammelt. Die Polizei ließ sie über Stunden nicht gehen – doch dann öffnete sie die Absperrungen.

Polizisten nehmen Teilnehmer der verbotenen Demo fest.
Polizisten nehmen Teilnehmer der verbotenen Demo fest.Andreas Kopietz/Berliner Zeitung

Stundenlang durften Palästina-Demonstranten ihre Parolen herausschreien – und das am 7. Oktober, dem zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel. Und das auch noch in unmittelbarer Nähe zum Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. In den sozialen Medien sorgt das vermeintlich lasche Verhalten der Berliner Polizei für Empörung. Bei Corona-Demonstranten habe sie ja auch vom Wasserwerfer Gebrauch gemacht, heißt es unter anderem. Am Mittwoch nun lieferte die Polizei eine Begründung: Ein härteres Vorgehen wäre unverhältnismäßig gewesen.

Am Dienstag hatte die Versammlungsbehörde der Polizei eine für den Abend angemeldete Demo unter dem Motto „Stop the Genocide“ am Alexanderplatz untersagt. Den Grund dafür lieferte der Aufruf dazu, in dem der Überfall der Hamas auf Israel als „heldenhafter Widerstand“ bezeichnet wurde, illustriert mit dem Bild eines Gleitschirmfliegers. Unter anderem mit solchen Paraglidern waren die Terroristen in Israel eingedrungen.

Berliner Zeitung

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