Landwirtschaft

„Ick sag dazu Ökodiktatur“: Bauer zieht wegen Renaturierung der Spree vors Verfassungsgericht

Vor den Toren Berlins ließen Behörden einige Weiden überschwemmen, obwohl die Flächen doch Privateigentum sind. Der Landwirt Volker Schmohl spricht von Enteignung und Willkür.

Volker Schmohl auf seinen Weiden: „Früher wurde hier Ackerbau betrieben, heute ist das Unland.“
Volker Schmohl auf seinen Weiden: „Früher wurde hier Ackerbau betrieben, heute ist das Unland.“Markus Wächter/Berliner Zeitung

„Das Land Brandenburg hat mich enteignet“, behauptet Volker Schmohl. In Gummistiefeln stapft der Bauer über seine Weiden, die zu Sümpfen geworden sind. Er zieht ein Büschel Binsen aus der Erde. „Sonst kann in dieser Staunässe hier nichts überleben“, sagt er. Seine Stiefel machen ein schmatzendes Geräusch im Schlamm.

Zwischen den Pfützen wuchern die harten, scharfkantigen Hohlgräser. „Du kannst das Binsenzeug mit in den Heubund reinpressen“, sagt Schmohl. „Aber die Kühe fressen das Zeug nicht. Es bleibt am Ende einfach liegen.“

Berliner Zeitung

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