Berlin

Gesundheitskrise: Warum Privatärztin im Notfall in der Charité einspringt

Susanne Reiche arbeitet im privatärztlichen Bereitschaftsdienst. Viele ihrer Patienten sind gesetzlich krankenversichert. Sie brauchen Hilfe, die sie sonst nicht erhalten.

Susanne Reiche in ihrer privatärztlichen Praxis in  Charlottenburg. Ihr Mann Tobias Reiche betreibt einen privatärztlichen Bereitschaftsdienst.
Susanne Reiche in ihrer privatärztlichen Praxis in Charlottenburg. Ihr Mann Tobias Reiche betreibt einen privatärztlichen Bereitschaftsdienst.Anne Schönharting / OSTKREUZ

Die Charité, das Bettenhochhaus in Mitte: Susanne Reiche war überrascht, dass sie zu dieser Adresse gerufen wurde. Sie betreibt eine Privatpraxis und ist im privatärztlichen Bereitschaftsdienst in ganz Berlin unterwegs. Die Frau am Telefon versicherte, es handele sich um einen dringlichen Fall. Sie lag im 13. Stock auf einer neurologischen Station –Diagnose Herpes Zoster – und mit ihr der zweijährige Sohn. Der entwickelte nun eine Bindehautentzündung. „Offenbar war in diesem riesigen Bettenhaus kein Arzt verfügbar, der antibiotische Augentropfen hätte verabreichen können“, sagt Susanne Reiche.

Berliner Zeitung

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