Seit Dienstagfrüh arbeitet der Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr in einem neuen System. Wer in Lebensgefahr schwebt, soll jetzt schneller versorgt werden. Wer dagegen nur wegen eines umgeknickten Fußes die 112 anruft, muss länger warten. Das neue System ähnelt dem der Triage in Rettungsstellen. Die Feuerwehr ist damit von ihrem Jahrzehnte alten Vorhaben abgekehrt, bei jedem Rettungsdiensteinsatz in spätestens zehn Minuten am Einsatzort zu sein. Das hatte ohnehin nur selten geklappt, weil permanent Personal und Rettungswagen fehlen.
Ab sofort arbeitet der Berliner Rettungsdienst in den Notfallkategorien 1 bis 5. Die fünf Kategorien klassifizieren die Einsätze nach zeitlicher Dringlichkeit und der benötigten Qualifikation der Rettungswagenbesatzung – ob etwa ein Rettungssanitäter oder ein höher qualifizierter Notfallsanitäter und/oder ein Notarzt geschickt wird.

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