Kriminalität

Vor den Toren Berlins: Demo gegen Rechtsradikale nach Angriff auf Flüchtlingsunterkunft

Zu dem Angriff in Stahnsdorf kamen weitere Vorfälle innerhalb kurzer Zeit. Bürgermeister vermutet ein „koordiniertes Vorgehen“ der rechtsextremen Szene.

Eingeworfene Scheiben: So sieht es nach dem Angriff auf das Übergangswohnheim für Asylsuchende aus.
Eingeworfene Scheiben: So sieht es nach dem Angriff auf das Übergangswohnheim für Asylsuchende aus.Christoph Gollnow/dpa

Nach dem brutalen Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im brandenburgischen Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark) vor der südlichen Berliner Stadtgrenze ist am Freitagabend eine Demonstration gegen Rechtsradikale geplant. Aufgerufen dazu haben die Linke und die Grünen. Nach Angaben der Stadt Stahnsdorf soll auch eine lokale Antifa-Gruppe am Aufruf beteiligt sein.

Die Pressestelle der Polizei Brandenburg bestätigte die Anmeldung der Demonstration, gab allerdings nicht bekannt, wie viele Teilnehmer erwartet werden. Der Angriff, bei dem auch ein Wachmann verletzt worden sein soll, hatte für Schlagzeilen gesorgt. Wegen der Nähe zu Berlin und der starken linken Szene in der Region ist schwer einschätzbar, wie groß die Demo wird und ob auch gewaltbereite Teilnehmer kommen. Der Protest startet um 17.30 Uhr am S-Bahnhof Teltow-Stadt, eine Kundgebung beginnt um 19 Uhr an der Ecke Iserstraße und Elbestraße.

Berliner Zeitung

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