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Musik in der Berliner U-Bahn: Wo ist der Mann mit dem Akkordeon?

Im U-Bahnhof Stadtmitte wird viel und gerne musiziert. Das Niveau ist hoch, denn die Künstler werden vorab von der BVG gecastet. Was dahinter steckt.

Wo ist nur der Mann mit dem Akkordeon geblieben?
Wo ist nur der Mann mit dem Akkordeon geblieben?Sebastian Wells/OSTKREUZ

In der Berliner U-Bahn erlebt man selten schöne Dinge. Gerade jene Mitmenschen, die sich nicht zum Zwecke des Reisens im Untergrund aufhalten, vermiesen einem regelmäßig das Beförderungserlebnis. Und wenn sie da so schreiend im Waggon stehen, in dem man doch einfach nur schnell nach Hause wollte, wünscht man sich die folkloristischen Mini-Kapellen mit den Verstärkern zurück. Denen war man zwar genauso ungefragt ausgesetzt, aber die Musikanten hatten wenigstens eine positive Ausstrahlung und rochen gut.

Doch die gutgelaunten Blechbläser dürfen nicht mehr in den Zügen spielen, und sie halten sich auch daran. In den Bahnhöfen ist das Musizieren indes teilweise noch erlaubt. Wie zum Beispiel in dem langen Tunnel der Station „Stadtmitte“, die U6 und U2 verbindet. Dort ist der Aufgang zum Bahnsteig der U2, wo die Treppe einen Knick macht, eine beliebte Bühne.

Berliner Zeitung

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