Verkehr

„Multiples Organversagen“: Warum die Bröckelbrücke nicht schon längst abgerissen wurde

Seit Jahren ist bekannt, dass die erst 40 Jahre alte Brücke an der Wuhlheide Probleme hat. Im Parlament erklärt der Senat, warum sie erst jetzt wegkommt.

Nichts geht mehr an der Brücke an der Wuhlheide: Die Kreuzung am Nordrand von Oberschöneweide ist seit dem 19. Mai gesperrt, weil das Bauwerk von 1989 einsturzgefährdet ist.
Nichts geht mehr an der Brücke an der Wuhlheide: Die Kreuzung am Nordrand von Oberschöneweide ist seit dem 19. Mai gesperrt, weil das Bauwerk von 1989 einsturzgefährdet ist.Jens Kalaene/dpa

Lutz Adam ist ein rationaler Mensch. Schließlich leitet er die Abteilung Tiefbau der Senatsverkehrsverwaltung. Und so fiel es auf, als der Ingenieur am Mittwoch in Bildern sprach, um den dramatischen Zustand der einsturzgefährdeten Straßenbrücke an der Wuhlheide zu beschreiben. „Wenn die Carolabrücke in Dresden einen Schlaganfall hat, dann hat unsere Brücke multiples Organversagen“, sagte er im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Drei gravierende Probleme kämen hier zusammen. Ziel sei es, dass die nach dem Abriss gesperrte Kreuzung in Oberschöneweide so bald wie möglich wieder eröffnet wird – auch wenn das heißt, dass der Schuttberg erst einmal bleibt.

Berliner Zeitung

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