Djamal legt eine Klarsichtfolie mit Dokumenten auf den Tisch, wichtige Papiere. Sie sollen beweisen, dass er 16 Jahre alt ist und nicht volljährig. Er trägt einen Kapuzenpulli, ein schwarzes Basecap und wippt nervös auf seinem Stuhl im Berliner Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ). 70 Euro hat er für die Übersetzung bezahlt – viel Geld bei zwei Euro Taschengeld am Tag. Er fürchtet, dass die Behörden ihm und seinen Papieren nicht glauben. Das gehe vielen so, hat Djamal gehört. Wenn man ihm nicht glaubt, wäre er offiziell volljährig und auf sich allein gestellt.

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