Kaum ein anderes Mietshaus stand in den vergangenen Wochen so sehr im Fokus wie das gelbe Eckgebäude an der Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain. Längst ist die schiefe Holzbalkonkonstruktion zu einem ikonischen Symbol für den Kampf gegen Verdrängung geworden. Doch dieser Kampf scheint nun zu Ende zu sein.
Das markante Gründerzeithaus ist seit Jahren in marodem Zustand. Der vorige Eigentümer habe das Gebäude bewusst verkommen lassen, berichten die Mieter. Vor rund drei Monaten verkaufte er die Immobilie dann an einen Investor mit Sitz in Luxemburg. Für die Hausgemeinschaft – manche von ihnen leben seit mehr als 30 Jahren hier – begann eine Zeit der unruhigen Nächte. „Wir wussten überhaupt nicht, was da passiert, und hatten solche Angst, alles zu verlieren“, erinnert sich die 63-jährige Claudia W.

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