Wer schon immer den Verdacht hatte, dass es auf Berlins Straßen ruppig zugeht, kann sich bestätigt fühlen. Am vergangenen Sonntag bremste auf dem Halleschen Ufer ein 20-Jähriger scharf vor einer roten Ampel. Ein 22-Jähriger, der sich in einem VW dahinter befand, musste deshalb ebenfalls bremsen. Wutentbrannt stieg er aus – was auch der 20-Jährige tat. Beide begannen sich zu prügeln. Auch vier weiteren Insassen des VW stiegen aus.
Was dann passierte, ist schwer herauszubekommen. Als Polizisten die Anwesenden befragten, widersprachen diese sich. Angeblich wollten die vier Ausgestiegenen die Prügelei beenden. Einer von ihnen sei zwischen die beiden sich schlagenden Autofahrer gegangen. Nach eigener Aussage sei er gestürzt und der 20-Jährige auf ihn gefallen. Der angebliche Schlichter wurde von den Polizisten auf eine Stichverletzung in seiner Brust hingewiesen. Wie er sich diese zugezogen hatte, konnte er nicht sagen. Auch die anderen konnten sich nicht erinnern. Die Polizisten fanden in der Nähe ein Messer. Auch in der Mittelkonsole des VW lag ein Messer.
Am Dienstag bat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe und veröffentlichte Fotos aus Überwachungskameras, die Einbrecher zeigen, die in Wilmersdorf in ein Büro eingestiegen waren. Sie entwendeten Laptops und einen Fotoapparat. Die Tat ereignete sich allerdings schon am 14. September.
Eine wilde Schießerei gab es am frühen Mittwochabend in der Nähe des Kudamms. In der Dahlmannstraße gingen mehrere Männer mit Baseballschlägern aufeinander los. Dann fielen mehrere Schüsse. Zwei Männer wurden in die Beine getroffen. Im Nachgang konnte die Polizei einen 28-Jährigen festnehmen. SEK-Beamte stürmten dann am Donnerstag in Steglitz die Wohnung eines 60-Jährigen und nahmen ihn fest. Möglicherweise ging es dabei um Schutzgeld.

