Messerkriminalität

Messerangriffe in Berlin: In diesen Kiezen ist es am gefährlichsten

In Wedding und Gesundbrunnen sitzen die Messer besonders locker. Auch dieses Mal will der Berliner Senat keine Vornamen deutscher Tatverdächtiger nennen.

Ein Schild weist seit einigen Tagen am Görlitzer Park auf das Messerverbot hin.
Ein Schild weist seit einigen Tagen am Görlitzer Park auf das Messerverbot hin.Soeren Stache/dpa

Die Wahrscheinlichkeit, niedergestochen zu werden, ist in Wedding und Gesundbrunnen offenbar am höchsten. Insgesamt 122-mal wurden in diesem Bereich Menschen in der ersten Hälfte dieses Jahres Opfer eines Messerangriffs. Diese Zahlen nennt die Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD.

Darin aufgelistet sind die aneinandergrenzenden Bezirksregionen Wedding Zentrum mit 54 Angriffen, Brunnenstraße Nord mit 34 und Osloer Straße mit 34 Angriffen.

Gefährlich ist es demnach auch im Bereich Alexanderplatz. Dort zählte die Polizei in der ersten Jahreshälfte 58 Angriffe mit Messern. In der Bezirksregion Tempelhofer Vorstadt wurden der Polizei in der ersten Jahreshälfte 46 Messerangriffe bekannt. Zu dieser Region zählen unter anderem das Gleisdreieck, das Gebiet um das Rathaus Yorkstraße, die Urbanstraße, der Chamisso- und der Graefekiez. Im Kiez um die Neuköllner Reuterstraße gab es 39 und in der Bezirksregion Neuköllner Mitte/Zentrum 37 Messerangriffe. Mit dem Begriff Bezirksregion arbeiten Berlins Stadtplaner seit 2021. Demnach ist Berlin in 143 solcher Regionen als „lebensweltlich orientierte Räume“ aufgeteilt.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar