Coronavirus

Maskenpflicht in Berliner Arztpraxen – soll noch bleiben

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin widerspricht seinem Bundeschef. Burkhard Ruppert sagt, warum.

Ein Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand.
Ein Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand.Boris Roessler/dpa

Fällt die Maskenpflicht auch in Berlins Arztpraxen? Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, Burkhard Ruppert, plädiert dafür, den Winter abzuwarten. „Wir würden gern die Maskenpflicht bis Ende März beibehalten“, sagte Ruppert der Berliner Zeitung. „Dann sieht man auch, ob die neuen Virusvarianten gefährlicher sind oder nicht.“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der Deutsche Hausärzteverband hatten zuvor ein Ende der Corona-Maskenpflicht in Praxen gefordert und sich dafür ausgesprochen, dass dies jede Arztpraxis in Eigenverantwortung entscheiden solle. Eine ähnliche Forderung hatte auch schon die Deutsche Krankenhausgesellschaft erhoben.

Ruppert, der Facharzt für Kinderheilkunde ist, befürwortet auch deshalb eine vorläufige Beibehaltung der Maskenpflicht, weil aus seiner Sicht damit unnötige Diskussionen in den Arztpraxen vermieden würden. „Um jegliche Art von Diskussion und Aggressivität herauszunehmen, sagen wir: Lasst uns doch den Winter abwarten, und dann sehen wir, wo wir stehen. In einer Arztpraxis sitzen Patienten, die hochgefährdet sind.“