Trauerwache in Berlin

„Keine bedauerlichen Einzelfälle“: Vater von Attentatsopfer klagt Politik an

In Berlin-Mitte fand eine Gedenkveranstaltung für die Opfer von Anschlägen und anderen Gewalttaten statt. Die Menschen hier wollen von der Politik gehört werden.

Marco Gleißner mit Tochter Lucy vor einem amerikanischen Schulbus auf der Versammlung mit gemeinsamen Gedenken an Menschen, die seit 2015 durch Gewalttaten ums Leben gekommen sind.
Marco Gleißner mit Tochter Lucy vor einem amerikanischen Schulbus auf der Versammlung mit gemeinsamen Gedenken an Menschen, die seit 2015 durch Gewalttaten ums Leben gekommen sind.Thomas Meyer/Ostkreuz

331 Tage ist es her, dass Lucy ihren Bruder verlor. Der neunjährige André ist eines von sechs Todesopfern des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024. Andrés Schwester ist mit ihrem Vater, Marco Gleißner, am Samstagnachmittag nach Berlin gekommen, um gemeinsam mit anderen Angehörigen zu trauern.

Viele der rund 100 Teilnehmer der Trauerwache Unter den Linden haben Familienmitglieder bei Gewalttaten verloren. Gemeinsam mit anderen Anteilnehmenden gedenken sie insbesondere der Menschen, die durch Attentate, Anschläge oder extreme Gewalthandlungen getötet wurden.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar