Die Aktionen der Klimaextremisten in Berlin ziehen derzeit eine größere Zahl an Strafverfahren nach sich. Nach Informationen der Berliner Zeitung hat die Berliner Polizei allein am Mittwoch 80 Ermittlungsverfahren gegen Klima-Kleber eingeleitet, die in der Stadt vielbefahrene Straßen blockiert hatten.
Gegen diese wird überwiegend wegen Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und des Versuchs des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
In 43 Fällen fertigten Polizisten zudem Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, weil es sich um nicht angezeigte Versammlungen handelte.
Fünf Personen wurden in den Polizeigewahrsam am Tempelhofer Damm eingeliefert, um zu verhindern, dass sie ihre Klebeaktionen wiederholen. Ein Richter entschied noch am Abend, zwei von ihnen zu entlassen. Die anderen Drei wurden nach Angaben einer Polizeisprecherin durch den Richter, der über die Fortdauer des Gewahrsams entscheiden sollte, am Donnerstagmorgen auf freien Fuß gesetzt.
Am Mittwoch hatten Klimaextremisten an acht Orten in Berlin den Fließverkehr massiv behindert oder zum Erliegen gebracht. Blockadeaktionen gab es an der A100, Fahrtichtung Süden die Anschlussstelle Jakob-Kaiser-Platz und Siemensdamm.
Blockaden gab es an den Kreuzungen Frankfurter Allee, Ecke Warschauer Straße in Friedrichshain und im Bezirk Mitte an den Kreuzungen Torstraße/Rosenthaler Platz, am Spittelmarkt, Ecke Leipziger Straße und an der Danziger Straße, Ecke Prenzlauer Allee.


