Weihnachtsruhe lag über der Stadt. Doch in einer Bankfiliale an der Reinickendorfer Residenzstraße rumorte es. Einbrecher hatten sich dort in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag Zutritt verschafft. Sie brachen einen Geldautomaten auf und stahlen das Bargeld. Zuvor hatten sie in einem Schacht unter dem Gehweg Daten- und Fernmeldekabel durchgeschnitten, damit die weihnachtliche Ruhe nicht durch einen Alarm gestört wird.
Vermutlich dieselben Täter brachen in der Nacht zum Dienstag in einer Bank in Schmargendorf ein. Sie besprühten die Überwachungskameras mit schwarzer Farbe. Dann brachen sie alle Geldautomaten und Tresore auf. Um ihre Spuren zu vernichten, entleerten sie in den Räumen Pulverlöscher.
Als Polizisten am Mittwoch im Märkischen Viertel bei einer „allgemeinen Verkehrskontrolle“ einen Mietwagen stoppten, schlug ihnen daraus starker Marihuanageruch entgegen. Bei der Durchsuchung des Autos fanden sie Tüten mit insgesamt einem Kilogramm Marihuana. In der Wohnung des 29-jährigen Fahrers beschlagnahmten sie weitere Drogen, Portionierungsmaterial, Geld, Schreckschusswaffen und ein Messer. Der mutmaßliche Dealer stand zudem unter Drogeneinfluss und hatte keine Fahrerlaubnis.
Von der Weihnachtsruhe zum Silvesterkrach: Er ging schon am Donnerstag los – kaum, dass der Verkauf von Feuerwerk begann. Nachdem ein 17-Jähriger in der Neuköllner Hermannstraße eine Silvesterrakete quer über die Fahrbahn geschossen hatte, überprüften ihn vier Polizisten. Plötzlich warf ein 18-Jähriger einen Böller auf die Beamten. Eine Polizistin wurde am Ohr verletzt und musste in ein Krankenhaus. Der 18-Jährige muss sich nun wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung verantworten.

