Der Umgang mit der deutschen Kolonialvergangenheit sorgt in Berlin seit Jahren für kontroverse Debatten – dabei geht es längst nicht mehr nur um die Umbenennung afrikanischer Straßennamen oder die Rückführung von Raubkunstobjekten des Humboldt-Forums. Auch bestehende Erinnerungsorte und Denkmäler geraten zunehmend in die Kritik.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit der namibischen Hauptstadt Windhoek fordert die SPD-Fraktion daher einen neuen Ort der kolonialen Erinnerung – ein Mahnmal, das den Opfern der deutschen Gewaltherrschaft in Deutsch-Südwestafrika gewidmet ist: gemeint sind die Herero und Nama.
Ein entsprechender Antrag liegt dem Berliner Abgeordnetenhaus bereits vor. Der Senat soll demnach gemeinsam mit Vertretern der namibischen Botschaft, zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie Nachfahren der Herero und Nama ein Konzept für einen neuen Gedenkort entwickeln.

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