Görlitzer Park

„Öl ins Feuer“: Zaun um den Görli soll finanziert werden – die sozialen Maßnahmen nicht

Vor zwei Jahren war viel von sozialen und präventiven Maßnahmen im Görlitzer Park die Rede. Im neuen Haushalt ist aber offenbar nur Geld für den umstrittenen Zaunbau vorgesehen.

Eine Demonstration gegen den geplanten Zaunbau im Görlitzer Park. Diese Maßnahme soll nicht von den Einsparungen betroffen sein.
Eine Demonstration gegen den geplanten Zaunbau im Görlitzer Park. Diese Maßnahme soll nicht von den Einsparungen betroffen sein.Christoph Gollnow/dpa

Gebrochene Versprechen? Mit einem millionenschweren Maßnahmenpaket sollte die Kriminalität im berüchtigten Görlitzer Park bekämpft werden. 30 Millionen Euro wurden auf einem im September 2023 hastig einberufenen Sicherheitsgipfel aus dem chronisch knappen Landeshaushalt zur Verfügung gestellt. So sollten Sicherheit und Präventionsarbeit in Grünanlagen wie dem „Görli“ gewährleistet werden. Stets hatten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) betont, dass der umstrittene geplante Zaun um den Görlitzer Park nur einen Bruchteil der Kosten und des Maßnahmenpakets ausmache. Um für den Zaun zu argumentieren, verwiesen sie darauf, dass das Hauptaugenmerk des Projekts in Wahrheit auf den zahlreichen flankierenden sozialen Maßnahmen liege. Doch jetzt soll es offenbar nur noch der Zaunbau sein.

Berliner Zeitung

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