Stadtentwicklung

Das Wunder von Neukölln: Revitalisierung statt Abriss

Das ehemalige Quelle-Kaufhaus endete als Ramschladen, nun entwickelt sich „Kalle Neukölln“ zu einem modernen Kreativkosmos an der Karl-Marx-Straße.

Auffällig hell und modern: „Kalle Neukölln“ wird nun nach und nach eröffnet.
Auffällig hell und modern: „Kalle Neukölln“ wird nun nach und nach eröffnet.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Betritt man das erste Mal einen neuen Ort, kann das ziemlich aufregend sein. Insbesondere bei großen Bauprojekten, die endlich fertig sind. Klar, man kennt das neue Gebäude aus Broschüren. Aber erst wenn man wirklich einen Fuß über die Schwelle setzt, sich das erste Mal einen Weg durch die neuen Räume bahnt, Treppengeländer anfasst und mit dem Aufzug in die oberste Etage fährt, merkt man, wie sich der Ort anfühlt. 2023 öffneten einige neue Orte in Berlin, zum Beispiel das Telegraphenamt und das Tacheles in Mitte.

Nun ist Neukölln dran und lässt es krachen. Zwischen Shishabars, Rathaus und Stadtbad Neukölln öffnet sich ein modernes Büro- und Freizeitgebäude Schritt für Schritt dem Kiez. Der Berliner Immobilienentwickler MREI spricht von „Neuköllns neuer Kreativkosmos mit Arbeitslandschaften, Foodmarket und großem Dachgarten für alle“. Der Name – „Kalle Neukölln“. Das Gebäude erinnert an den Vergnügungspalast „Haus Vaterland“, ein Tempel der Erlebnisgastronomie am Potsdamer Platz, vor fast 100 Jahren gebaut.

Berliner Zeitung

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