Antisemitismus

Judenhass an der FU Berlin: Jüdischer Student fühlt sich nicht mehr sicher

Jüdische Studenten werden beschimpft und bedroht. Beim Verwaltungsgericht geht es darum, was die Uni-Leitung gegen Antisemitismus unternimmt.

Lahav Shapira (M.), Student der Freien Universität (FU) Berlin, wartet im Gerichtssaal neben seinen Anwälten Kristin Pietrzyk (r.) und Christoph Köhler (l.) auf den Beginn der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht.
Lahav Shapira (M.), Student der Freien Universität (FU) Berlin, wartet im Gerichtssaal neben seinen Anwälten Kristin Pietrzyk (r.) und Christoph Köhler (l.) auf den Beginn der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht.Soeren Stache/dpa

Was unternimmt die Freie Universität Berlin gegen den Antisemitismus an ihrer Einrichtung? Nicht genug, meint Lahav Shapira. Deshalb zog der jüdische Student jetzt vor das Berliner Verwaltungsgericht, das feststellen sollte, dass die FU nicht genug gegen antisemitische Diskriminierung tut.

Zwei Dinge fanden Zuschauer und Prozessbeteiligte bei der Verhandlung am Dienstag erschütternd: dass die Verhandlung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden musste – im sicheren Gebäude des Kriminalgerichts in Moabit und unter starker Präsenz von Polizisten und Justizwachtmeistern. Und zum zweiten: „Dass wir überhaupt hier verhandeln, bestürzt mich doch sehr“, sagte Shapiras Anwältin Kristin Pietrzyk. Sie kritisierte, dass die FU nicht vorher das Gespräch gesucht habe.

Berliner Zeitung

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