Israelisch-Palästinensischer Konflikt

Israelis in Berlin: „Ich wünschte, wir könnten in Deutschland sicher sein“

Heil-Hitler-Rufe, Todesnachrichten, Schuldgefühle: Israelis in Berlin erzählen, wie sie zwischen dem Schock über die Massaker und der Angst vor neuem Judenhass leben. 

Die in Berlin lebende Schriftstellerin Adi Kaslasy-Way stammt aus dem Süden Israels.
Die in Berlin lebende Schriftstellerin Adi Kaslasy-Way stammt aus dem Süden Israels.Benjamin Pritzkuleit

Einige sagen, dass sie noch nicht sprechen können. Andere sagen, dass sie Angst davor haben. Nach den Massakern, die Terroristen der Hamas aus dem Gazastreifen in Israel verübten, bei denen mehr als 1200 Menschen ermordet worden sind, stehen Menschen aus Israel auch in Berlin unter Schock. Bis zu 30.000 Israelis sollen hier leben, die genaue Zahl kennt niemand, weil viele von ihnen zwei Pässe haben. Israel ist ein kleines Land, fast jeder, der von dort kommt, kennt jemanden, der getötet oder entführt worden ist, oder hat Freunde, die Angehörige verloren haben. In Teilen Berlins ist die Stimmung zudem aufgeheizt, Jugendliche drücken ihre Unterstützung für die Hamas aus, neue antisemitische Parolen tauchen auf Wänden auf.

Berliner Zeitung

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