Palästinenser-Aktivisten haben kein Problem damit, deutsche Naziverbrechen zu relativieren. Sie setzen sie einfach mit dem Militäreinsatz Israels in Gaza gleich – so wie derzeit in der einstigen Reichshauptstadt Berlin.
Am Wochenende war an der Heinrich-von-Gagern-Straße, in Sichtweite von Bundeskanzleramt und Reichstag, ein Gedenkort eingeweiht worden für die polnischen Opfer der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg.
Auf der Wiese unmittelbar daneben schlugen am Freitag Palästina-Aktivisten ihre Zelte auf. Sie veranstalten ein Protestcamp. Die Dauerkundgebung ist bei der Polizei bis zum kommenden Montag angemeldet. Spaziergänger, die an dem Infostand vorbeischlendern, bekommen Flugblätter mit dem Aufruf für die „bundesweite Demo“ in die Hand gedrückt, die am Sonnabend durch Berlin-Mitte ziehen soll.

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