Bundeswehr

Truppenübungsplatz Lehnin: Wissen, wie man schießt und tötet

In drei Wochen zum Reservisten der Bundeswehr heißt ein Speed-Programm für Ungediente. Wer nutzt das und warum? Ein Besuch auf dem Truppenübungsplatz Lehnin.

Anspruchsvolle Ausbildung: Jan L. bei einer Schießübung in Lehnin
Anspruchsvolle Ausbildung: Jan L. bei einer Schießübung in LehninMaurice Weiss/Ostkreuz

Schießen sieht ganz einfach aus. „Klar zum Gefecht?“, fragt der Ausbilder. Steffen – Schutzweste, Splitterbrille, schwere Stiefel, ein Mann, 46 Jahre alt – zieht die Pistole aus dem Holster. Er lädt ein Magazin in die Waffe und wartet auf das nächste Kommando. Den Hahn spannen, dann wieder zurück in das Holster. Noch ein Kommando: „Zwo Ziele, Feuer.“ Steffen stellt einen Fuß vor, visiert die Tafel mit den abstrakten Umrissen eines Menschen an und drückt ab. Es knallt. Man riecht das Schießpulver.

Ganz ähnlich wie im Spielfilm wirkt es, vielleicht auch wie im Krieg. Nur, dass es dann keine Zielfelder auf Tafeln mehr geben wird. An ihrer Stelle werden Menschen stehen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar