Schießen sieht ganz einfach aus. „Klar zum Gefecht?“, fragt der Ausbilder. Steffen – Schutzweste, Splitterbrille, schwere Stiefel, ein Mann, 46 Jahre alt – zieht die Pistole aus dem Holster. Er lädt ein Magazin in die Waffe und wartet auf das nächste Kommando. Den Hahn spannen, dann wieder zurück in das Holster. Noch ein Kommando: „Zwo Ziele, Feuer.“ Steffen stellt einen Fuß vor, visiert die Tafel mit den abstrakten Umrissen eines Menschen an und drückt ab. Es knallt. Man riecht das Schießpulver.
Ganz ähnlich wie im Spielfilm wirkt es, vielleicht auch wie im Krieg. Nur, dass es dann keine Zielfelder auf Tafeln mehr geben wird. An ihrer Stelle werden Menschen stehen.

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