Leerstand

Halligalli im Ex-Kaufhaus: Ist das jetzt die Zeitenwende im Einzelhandel?

Zwischennutzung mit Tanz und Kunst ist die neue Lösung bei leer stehenden Warenhäusern. Warum das am Walther-Schreiber-Platz in Friedenau eine gute Idee ist.

Rollschuhfahren at its best. Stefanie Meier und Kerstin Wandrei (r.) mit rasendem Spaß im leer stehenden Erdgeschoss des ehemaligen Primark im Schloss-Straßen-Center in Berlin-Friedenau.
Rollschuhfahren at its best. Stefanie Meier und Kerstin Wandrei (r.) mit rasendem Spaß im leer stehenden Erdgeschoss des ehemaligen Primark im Schloss-Straßen-Center in Berlin-Friedenau.Emmanuele Contini

Der Fußboden ist ein Traum. Strapazierfähiger Kunststoff, total glatt auf riesigen insgesamt 8000 Quadratmetern. So ein richtiger Rollschuhläufer-Traum, keine Spalten, keine Höhen und keine Tiefen, kein Holpern. Die Mühelosigkeit der Ebene. „Perfekt zum Einfach-schnell-Drübersausen“, sagen Stefanie Meier und Kerstin Wandrei. Die Malermeisterin und die Alltagsunterstützerin flitzen in eleganten, großen Schwüngen immer schneller, immer glücklicher eine Runde um die andere durch das leer stehende Erdgeschoss im Schloss-Straßen-Center am Walther-Schreiber-Platz in Friedenau.

Traumhaft war das Leben dieses Fußbodens schon vorher. Auf ihm standen und liefen bis zu 2000 Kundinnen mit riesigen Einkaufsbeuteln am Eröffnungstag des Primark-Warenhauses 2012. Frauen im Shoppingtaumel. Zwölf Jahre ist es her, dass Primark, bekannt für den Verkauf besonders billiger Klamotten, seine erste Filiale in Berlin eröffnete. Auch Stefanie Meier und Kerstin Wandrei kauften dort gerne ein.

Berliner Zeitung

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