150 Jahre Berliner Ringbahn

Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Was die Berliner über den Ring wissen sollten

Ein vergessenes Museumsprojekt, Sauftouren, ein Roman aus dem Berliner Alltag und die dunkle Seite des Güterbahnhofs Moabit: Fakten zu 150 Jahren Ringbahn. 

Als der Ring im Westen Berlins in Agonie lag: ein historisches Bild aus dem Jahr 1978. Vor der Kulisse des Westhafens wartet ein S-Bahn-Zug im Bahnhof Beusselstraße auf die Abfahrt. 
Als der Ring im Westen Berlins in Agonie lag: ein historisches Bild aus dem Jahr 1978. Vor der Kulisse des Westhafens wartet ein S-Bahn-Zug im Bahnhof Beusselstraße auf die Abfahrt. Sammlung Sven Heinemann/Burkhard Wollny

Berlin-Immerhin: Eine mit historischen Motiven beklebte S-Bahn, die am Donnerstag vorgestellt wurde, erinnert an den Jahrestag. Doch eine Feier planen die S-Bahn und der Senat nicht. Dabei wäre das angebracht, denn es handelt sich um ein stattliches Jubiläum und um eine wichtige Jubilarin. Vor 150 Jahren, am 17. Juli 1871, gingen die ersten 25 Kilometer der Berliner Ringbahn in Betrieb. Die Strecke zwischen Moabit, dem heutigen Ostkreuz und Schöneberg führte damals noch durch Felder und Wiesen. Am 18. November 1877 war die Strecke ohne Ende dann komplett. Schon bald wurde die 37 Kilometer lange Trasse eine der bedeutendsten Strecken für den Hauptstadt-Verkehr. Heute sind allein mit den Zügen der sechs S-Bahn-Linien, die an 27 Stationen halten, täglich mehrere hunderttausend Menschen unterwegs. Nicht immer war so viel los.

Berliner Zeitung

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