Gregor S. wollte Schaden vom Land abwenden. Er wollte die Bundesrepublik beschützen vor Rechts- und Linksextremen, vor Islamisten. In der Arbeit beim Verfassungsschutz, dem „Frühwarnsystem der Demokratie“, sah er seine Berufung. Doch nun hat ihn der Nachrichtendienst selbst zum Risiko erklärt. Das Drama nahm seinen Lauf, nachdem er Missstände in der Behörde angesprochen hatte.
Der 36-Jährige hat sich dazu entschlossen, über die Zustände beim Verfassungsschutz auszupacken. Er will erklären, wie es kommt, dass inzwischen auch Leute ins Visier der Behörde geraten, die bislang als harmlos galten.
Das Treffen findet im Osten Berlins in einer Wohnung mit seiner Anwältin Christiane Meusel statt. Sein Name ist der Redaktion bekannt. Doch wegen der Umstände wählte er das Pseudonym Gregor S. – nach einer Figur aus einer Erzählung von Franz Kafka.

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