Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) können hoffen. Die Bemühungen, den seit Januar schwelenden Streit um höhere Löhne und Gehälter für die mehr als 16.600 Beschäftigten des Landesunternehmens zu schlichten, waren erfolgreich. Am Montagnachmittag gaben die BVG, die Gewerkschaft Verdi und die beiden Schlichter einen Vorschlag für die Beilegung des lange schwelenden Tarifstreits bekannt. Doch noch ist die Gefahr eines unbefristeten Streiks bei der BVG nicht ganz gebannt.

Der BVG-Tarifkonflikt hatte es in sich, sagte der frühere Brandenburger Ministerpräsident, Matthias Platzeck (SPD). „Die Verhandlungstage waren von vielen Aufs und Abs gekennzeichnet. Es waren schwierige Gespräche, die aber in einer konstruktiven Atmosphäre geführt wurden“, sagte der Schlichter am Montag. „Es ist uns gelungen, mit dieser Einigung sowohl Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden zu zeigen, aber gleichzeitig auch die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens im Blick zu behalten. Mit insgesamt 15,4 Prozent mehr Gehalt für alle BVGer*innen, setzt sich das Unternehmen im bundesweiten Vergleich wieder an die Spitze.“

„Ich verhandele lieber“, sagt Tramfahrer Manuel von Stubenrauch. Falls nötig, werde aber auch er an Streiks teilnehmen – was jetzt immer wahrscheinlicher wird.

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