Universität

Nach Hörsaal-Blockade an der FU Berlin: SPD-Politiker fordert Rauswurf der Besetzer

„Fridays for Israel“ protestieren am Freitag an der Freien Universität gegen die Aktion der Besetzer am Vortag – und für die Sicherheit jüdischer Studenten. Auch Politiker äußern sich zu der Blockade.

„Fridays for Israel“-Demonstration vor der Freien Universität: die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands (JSUD) Hanna Velier
„Fridays for Israel“-Demonstration vor der Freien Universität: die Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands (JSUD) Hanna VelierEmmanuele Contini

Am Eingang der Freien Universität verteilen am Freitagmittag zwei Studenten ihre Flyer. In dicken Buchstaben steht darauf: „Widerstand in Palästina – Geschichte und Perspektiven der Linken und Revolutionären Bewegung“. Julian G. und Miron J. sind Mitglieder eines Studentenkollektivs – und sie wollen reden. Sie sind pro-palästinensisch, aber gesprächsbereiter als die Uni-Besetzer vom Vortag. Deren Aktion hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil jüdischen Studenten der Zugang zum Hörsaal verweigert wurde. „Es gibt Vorwürfe, mit denen wir nicht einverstanden sind“, sagt Miron. Der Antisemitismus habe zwar zugenommen, aber sie seien beide sehr dagegen. Julian behauptet sogar: Niemand habe den jüdischen Studenten den Zugang zur Universität verweigert.

Berliner Zeitung

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