Am Eingang der Freien Universität verteilen am Freitagmittag zwei Studenten ihre Flyer. In dicken Buchstaben steht darauf: „Widerstand in Palästina – Geschichte und Perspektiven der Linken und Revolutionären Bewegung“. Julian G. und Miron J. sind Mitglieder eines Studentenkollektivs – und sie wollen reden. Sie sind pro-palästinensisch, aber gesprächsbereiter als die Uni-Besetzer vom Vortag. Deren Aktion hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil jüdischen Studenten der Zugang zum Hörsaal verweigert wurde. „Es gibt Vorwürfe, mit denen wir nicht einverstanden sind“, sagt Miron. Der Antisemitismus habe zwar zugenommen, aber sie seien beide sehr dagegen. Julian behauptet sogar: Niemand habe den jüdischen Studenten den Zugang zur Universität verweigert.

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