Gesundheitswesen unter Druck?

Hoher Bedarf: Warum Berlin zum Jahresende dringend Blutspenden braucht

Über die Weihnachtsfeiertage sinkt die Spendenbereitschaft – der Bedarf bleibt: für Notfälle, Operationen, Krebspatienten. Wie entwickelt sich die Versorgungslage?

Ein Mitarbeiter des DRK-Blutspendedienstes verstaut eine Blutkonserve in einem Kühlbehälter.
Ein Mitarbeiter des DRK-Blutspendedienstes verstaut eine Blutkonserve in einem Kühlbehälter.Thomas Frey/dpa

Berlin verabschiedet sich in die Weihnachtspause. Die medizinische Versorgung aber läuft weiter: die Behandlung von Krebspatienten, Operationen, die sich nicht aufschieben lassen, akute Notfälle. Allein in der Silvesternacht dürften erneut Hunderte Menschen durch Feuerwerkskörper zum Teil schwer verletzt werden – vor einem Jahr waren es in der Hauptstadt mehr als 360.

Das Gesundheitswesen benötigt fortlaufend Blutspenden, doch ihr Umfang nimmt erfahrungsgemäß über die Feiertage ab. Aus diesem Grund rufen der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und der private Dienstleister Haema die Berliner zu Spenden auf. Noch ist die Lage zwar entspannt, lediglich für die Blutgruppe 0 stuft das DRK die Situation als kritisch ein, doch können bei sinkender Spendenbereitschaft schnell auch in anderen Blutgruppen Engpässe entstehen.

Berliner Zeitung

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