Berlin-Henryk K. ist früher gekommen. Er steht mit seinem Einkaufsroller vor der Trinitatiskirche. Es ist 11 Uhr, kalt und ungemütlich. Der Berliner trägt zwei langarmige T-Shirts unter seiner Lederjacke. „Viele sind zeitig da, nicht weil sie Angst haben, nichts mehr zu bekommen, sondern weil wir uns fast alle kennen, und Gelegenheit haben, uns auszutauschen“, sagt er: „Es ist fast wie ein Familientreffen.“ Um 11.30 Uhr startet die Lebensmittelausgabe. Seine von der Tafel vorgegebene Einlasszeit ist heute um 13 Uhr.

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