Bezirke im Verwaltungschaos

Entspannung auf dem deutschen Immobilienmarkt – aber Berlin schlittert in die nächste Baukrise

Der deutsche Immobilienmarkt sendet erste Erholungssignale – in Berlin herrscht dagegen weiterhin Flaute. Warum die Hauptstadt nicht aus der Baukrise findet: ein Überblick.

Nach zwei Jahren Talfahrt zeichnet sich erstmals eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt ab. Doch ausgerechnet in Berlin will der Bau-Turbo nicht in Schwung kommen.
Nach zwei Jahren Talfahrt zeichnet sich erstmals eine Entspannung auf dem Immobilienmarkt ab. Doch ausgerechnet in Berlin will der Bau-Turbo nicht in Schwung kommen.A. Tamboly/imago

Nach zwei Jahren des Stillstands kommt nun offenbar Bewegung in den Immobilienmarkt – ein erster Hoffnungsschimmer am Investorenhimmel, wenn man den Zahlen der Immobilien- und Tech-Firma People – Tech X Real Estate (PTXRE) glauben mag. Das Unternehmen prognostiziert für das Jahr 2026 ein leichtes Wachstum. Von einem „selektiven Marktumfeld“ ist dabei die Rede und davon, dass die Investitionstätigkeit langsam, aber spürbar wieder zunehme.

In Berlin zeichnet sich derweil ein ganz anderes Bild: Die Hauptstadt schlittert trotz großer Versprechen des Bausenators Christian Gaebler (SPD) und zahlreicher Gegenmaßnahmen der Senatsregierung in die nächste Baukrise. Unlängst wurde die Mietpreisbremse um weitere vier Jahre verlängert, eine Kommission gegen Mietwucher eingesetzt und beschleunigte Verfahren in den Bezirksämtern auf den Weg gebracht. Doch keine dieser Maßnahmen hat bislang die erhoffte Wirkung entfaltet. Und so stellt sich einmal mehr die Frage, warum der Bau-Turbo ausgerechnet in Berlin – einer der größten Metropolen Europas – einfach nicht zünden will.

Berliner Zeitung

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