Unwetterlage

Dresden beobachtet seinen Fluss: Wann kommt der Scheitel der Flut und wie hoch?

Trotz Alarmstufen bleiben die fluterfahrenen Bewohner gelassen – aber die Brücken über die Elbe bereiten Sorgen. Auch das Blaue Wunder.

Christer M., 25, am Montag am Elbufer in Dresden; im Hintergrund die zum Teil eingestürzte Carolabrücke.
Christer M., 25, am Montag am Elbufer in Dresden; im Hintergrund die zum Teil eingestürzte Carolabrücke.Sören Kittel/Berliner Zeitung

Pauline W. ist gerade im Urlaub, als ihre Mitbewohnerin ihr eine Nachricht schickt: „Unsere Brücke in Dresden ist ins Wasser gestürzt.“ Mit „unserer“ Brücke ist jene gemeint, über die sie jeden Morgen von der Neustadt zur Universität fährt, entweder mit Fahrrad oder Straßenbahn. „Ein bisschen komisch war es schon“, sagt sie, „meine Stadt überall in den Nachrichten.“ Am Montag steht sie an der Elbe und schaut auf die andere Seite, die Innenstadt. „Sieht von nahem schon größer aus.“

So wie sie kommen am Montag immer wieder Dresdner an die Königsufer-Terrassen. So heißt die schmale Grünfläche zwischen Sächsischer Staatskanzlei und Elbufer, nicht weit vom Goldenen Reiter. Majestätisch und ein ganzes Stück breiter und mächtiger als sonst fließt der Fluss Elbe an dieser Stelle durch die Stadt. Die Brücken hier sind nach drei Menschen benannt: nach Albert, dem letzten König von Sachsen, Carola, seiner Frau – und die dritte nach August dem Starken.

Berliner Zeitung

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