Gastmahl des Meeres, Lindencorso, Operncafé – am 7. Januar 1992 warf die Treuhand diese Perlen der DDR-Gastronomie und weitere etwa 100 größere HO-Gaststätten auf die Resterampe. Bloß schnell alles weg. Auf das Gastmahl des Meeres griff die Fischrestaurantkette Nordsee, Sitz Bremerhaven, zu.
Das Restaurant in Bestlage in der Nachbarschaft vom Palast der Republik, Palasthotel und Fernsehturm hatte seit seiner Eröffnung 1972 auch mit einer Speisekarte gelockt, die heute im DDR-Museum ganz in der Nähe ausliegt. Was darin steht, macht einem heute Augen groß und rund wie eine Ostseescholle: Hering „Hausfrauenart“, Kartoffeln, Salat für 2,50 Mark der DDR, „Stralsunder Mix-Grillplatte“ aus verschiedenen Edelfisch-Sorten kam für 4,50 Mark und der gedünstete Zander mit zerlassener Butter, Kartoffeln, Salat für 3,50 DDR-Mark.

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