Minus 16 Prozent

Demografie im Osten: Ostdeutschland gehen die Schüler aus – schon ab kommenden Jahr

Nach Berechnungen der Kultusministerkonferenz kippen die Schülerzahlen im Osten früher als im Westen. Was Länder bei Schulbau, Personal und Digitalisierung einplanen werden müssen.

In einem Klassenraum sind bunte Plastikschubkästen mit den Namen der neuen Erstklässler versehen.
In einem Klassenraum sind bunte Plastikschubkästen mit den Namen der neuen Erstklässler versehen.Arne Dedert

In den ostdeutschen Ländern wird der Gipfel der Schülerzahlen früher erreicht als in den westdeutschen Flächenländern – und der Rückgang wird bereits ab dem kommenden Jahr einsetzen. Die Kultusministerkonferenz (KMK) spricht von deutlichen demografischen Verschiebungen, die Planung und Ausstattung des Bildungssystems in den kommenden Jahren prägen werden. Wie News4Teachers am 11. November 2025 berichtete, werden die Folgen Bereiche wie Schulbau, Lehrkräfteversorgung und die strategische Bildungssteuerung betreffen.

Während im Westen der Höchststand erst um das Jahr 2032 erwartet wird, werden die Zahlen in Ostdeutschland deutlich früher nach unten drehen. In Sachsen-Anhalt wird der Rückgang laut KMK schon 2026 einsetzen, in Thüringen ebenfalls 2026 und in Sachsen ein Jahr später. In Berlin soll der Höhepunkt 2028 erreicht sein, in Brandenburg bereits 2027. Danach wird die Entwicklung abfallen – teilweise deutlich: Bis 2040 rechnen die Kultusminister mit einem Minus von rund 16 Prozent in den ostdeutschen Flächenländern.

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.
Berliner Zeitung

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