Deutsch-deutsche Geschichte

Wie ein Privatmann in Berlin ein DDR-Denkmal rettete – und es wieder verlor

Jahrzehntelang interessierte sich Berlin nicht für den letzten Grenzturm am Potsdamer Platz. Ein Enthusiast restaurierte ihn. Die Stadt dankte - und kündigte ihm.

Jörg Moser-Metius vor dem Wachturm in der Erna-Berger-Straße am Potsdamer Platz.
Jörg Moser-Metius vor dem Wachturm in der Erna-Berger-Straße am Potsdamer Platz.Benjamin Pritzkuleit

Der Turm steht wieder hinter einer Mauer, auf der sich viel Stacheldraht rollt, in etwa drei Meter Höhe. Die Mauer besteht allerdings nur aus Holzplatten und ist auf Höhe des Turms von einem Drehkreuz aus Metall unterbrochen. Man könnte einfach hindurchgehen. Wenn das Kreuz nicht verriegelt wäre. Eine Frau und ein Mann treten zwischen die Streben, soweit es geht, und schauen auf den Turm, der einst hier errichtet wurde, um Menschen zu überwachen. Ein echtes Relikt der dunklen Berliner Geschichte, deren Erkundung für viele zum Besuch in der Stadt gehört.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar